Das Uni-Leben ist nicht immer leicht und mit vielen unsinnigen Verhaltensweisen und Gewohnheiten machen wir es uns oft noch schwerer, als es eigentlich sein muss. Vielen fehlt der Antrieb, morgens früh aufzustehen, zu lernen oder schlicht und einfach rechtzeitig mit den bevorstehenden Aufgaben zu beginnen. Und ehe man sich versieht, rücken Deadlines, Prüfungsphase und Klausurtermine immer näher. Doch wieso ist das so?
Lass‘ deine bisherige Studienzeit (oder falls du Erstsemester bist auch gerne die Schulzeit) einmal Revue passieren und beantworte dir selbst einmal folgende Fragen. Sei dabei bitte 100 Prozent ehrlich mit dir selbst:
- Hättest du in Projektarbeiten und Klausuren besser abschneiden können?
- Hättest du dich noch besser vorbereiten und in jeder Prüfung wirklich dein volles Potential entfalten können?
- Hättest du weniger zeitfressenden und mehr sinnvollen Aktivitäten nachgehen können?
Wenn du diese Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, dann weißt du, dass du lediglich einen Bruchteil des dir wirklich Möglichen bisher ausgeschöpft hast.
Viele geben sich mit der Ausrede „Wenn ich wirklich wollte, dann könnte ich ja viel besser sein.“ zufrieden, um sich selbst in trügerischer Sicherheit zu wiegen und um die Möglichkeit des Versagens auszuschließen – wer es nicht probiert, der kann schließlich auch nicht auf die Schnauze fallen!
Hier liegt bereits der erste Trugschluss vor: Erfolg in jedweder Disziplin basiert auf den zuvor etablierten Gewohnheiten. Jemand, der es nicht gewohnt ist, Leistung zu zeigen, wird diese auch dann nicht plötzlich abrufen können „wenn er es wirklich will“. Er wird nicht auf einmal schlagartig besser sein, denn ihm fehlen die Routinen des Erfolgs!
Wenn man sich lediglich irgendwie durchs Studium mogeln möchte, dann ist die Chance, nicht zu versagen, natürlich wesentlich größer, als dieses mit Auszeichnung o.ä. abzuschließen. Leider begraben wir durch zu niedrig gesteckte Ziele unser wahres Potential, entfachen keine Motivation in uns und beschränken die Entfaltung unserer Persönlichkeit auf ein Minimum. Auf das, was gerade eben ausreicht.
Hier sind drei Fagen an dich, die dir dabei helfen werden, mehr Motivation zum Lernen im Studium zu entfachen:
1. Wer willst du sein und wo willst du hin?
„Wenn ein Seemann nicht weiß, welches Ufer er ansteuern muß, dann ist kein Wind der richtige.“
– Seneca
Stell‘ dir einmal vor, du könntest jetzt in diesem Moment sein, wer auch immer du willst. Mache dieses innere Bild so dreidimensional und greifbar wie möglich. Was wäre, wenn jede Veränderung, jede Charaktereigenschaft, die du dir wünschst, sofort in Kraft treten würde? Wer wärst du dann? Wie würdest du deine Fähigkeiten einsetzen und nutzen?
Unser Unterbewusstsein braucht zumindest ein grobes Bild von unserer Zukunft, um zu wissen, wo es sich hinentwickeln soll. Dein Unterbewusstsein diktiert mehr als 90 Prozent der Entscheidungen, die du täglich triffst. Wir müssen unser Unterbewusstsein auf unsere Seite ziehen und es für uns arbeiten lassen. Dazu ist es sehr hilfreich, ihm täglich durch Visualisierung zu zeigen, wer du sein möchtest und welche Ziele du hast. Was bringt dir das größte und schnellste Schiff, wenn es am Ende an der falschen Insel ankommt?
Glücklicherweise unterscheidet das Unbewusste nicht zwischen Gedanke und Realität, da das, was wir Wirklichkeit nennen, im Endeffekt auch nur ein Gedanke bzw. eine Interpretation der „einen Wirklichkeit“ ist. Ziele sind ein großartiges Tool, um dem Steuermann „Unterbewusstsein“ eine Seekarte zu fertigen, die er zur Navigation nutzen kann.
Formuliere dir am besten gleich jetzt 3 klare Ziele:
- Ein Ziel für die nächste Prüfung
- Ein Ziel für das gesamte Semester
- Ein Ziel, welches dir erst durch dein Studium ermöglicht wird.
Formuliere zusätzlich ein paar Zeilen, die deine Wunschpersönlichkeit beschreiben. Verfasse diese aber so, als seien sie schon eingetreten, also „Ich bin …“ oder „Ich habe…“.
Wenn du dir täglich visualisierst, wer du sein möchtest, dann wird dies ungeahnte Motivation in dir entfachen. Und wenn dein Studium eine große Rolle auf dem Weg zu dieser Persönlichkeit darstellt, die du einmal werden willst, dann wird dir auch das Lernen einfacher fallen!
2. Mit wem umgibst du dich regelmäßig?
Du bist, mit was oder mit wem du dich regelmäßig umgibst. Wie zuvor schon erwähnt, werden wir von den Dingen gelenkt, mit denen wir gewissermaßen unser Unterbewusstsein „füttern“. Jeglicher bewusst durch Wiederholung verarbeiteter Input wird zu einem Teil unserer Persönlichkeit. Auch die Menschen, mit denen wir uns umgeben, sind ein oftmals unterschätzter Einflussfaktor.
Viele Studien haben mittlerweile erwiesen, dass wir enorm durch unsere uns nahestehenden Mitmenschen geprägt werden. Umgibst du dich mit sportlichen Menschen, dann ist die Chance weitaus höher, dass du selbst auch sportbegeistert bist oder es langfristig sein wirst. Umgibst du dich mit Menschen, die auf außergewöhnliche Fähigkeiten zurückgreifen können, ist es höchstwahrscheinlich, dass du auch in dir eine solche finden wirst!
Leider funktioniert dies auch umgekehrt. Umgibst du dich mit Menschen, die unproduktiv und faul sind, so kann es auch dich negativ beeinflussen, diese schadhaften Charaktereigenschaften in dir verstärken und dich in Motivationslöcher stürzen!
Versuche mit Gleichgesinnten und Menschen, von denen du lernen kannst, zu „netzwerken“. Gehe auf Veranstaltungen, Lerntreffen, Netzwerktreffen oder ähnlichem, um dir diese sozioökonomischen Auswirkungen zu nutze zu machen. Verbringe Zeit mit Kommilitoninnen und Kommilitonen, die ebenfalls so ambitioniert sind wie du, und bilde mit diesen dein eigenes Wolfsrudel.
3. Ist es mein Fehler oder nur Feedback für meinen Prozess?
Es ist nicht leicht, bei jeder kommenden Prüfung die volle Leistung abzurufen. Natürlich kostet es viel Zeit, natürlich kann es stressig sein. Und wenn man gefühlt alles gegeben hat, dann kommt oftmals trotzdem nicht viel dabei heraus.
Wichtig ist, in diesen schweren Zeiten weiter am Ball zu bleiben. Denn nur in diesen Situationen merkst du, aus welchem Holz du wirklich geschnitzt bist. Merke dir jedoch immer eine Sache:
Es gibt keine Fehler. Alles, was du tust, produziert lediglich eine Rückmeldung oder ein Feedback bezogen auf das, was du bisher getan hast. Ist eine Note nicht gut ausgefallen, solltest du dir besser lösungsorientiert Gedanken über die von dir verwendete Strategie machen, als dich selbst dafür fertig zu machen und es auf dich persönlich als Mensch zu beziehen!
Während meines Studiums habe ich mir die 5 Gründe aufgeschrieben, weshalb ich es überhaupt begonnen habe. Diese hingen über meinem Schreibtisch an der Wand und gaben mir zusätzliche Kraft, einfach weiterzumachen. Auch wenn es nicht immer einfach war!
Schreibe dir eine Liste mit deinen 5 wichtigsten Gründen auf. Fühle tief in dich hinein und frage dich:
- Wieso will ich das hier machen?
- Wieso will ich meine Ziele erreichen?
- Für welche Vision kämpfe ich mich auch durch sehr harte Zeiten?
- Was bewegt mich und lässt mich hoch motiviert in die Zukunft blicken?
- Wie wird das das Leben meiner Freunde und Familie beeinflussen?
Schreibe dir deine Ziele und die 5 Motivationsgründe für dein Studium auf ein Blatt und lies es dir jeden Morgen und jeden Abend durch. Das ist die beste Nahrung für deinen inneren Steuermann, für dein Unterbewusstsein!
Wir alle haben die Kraft, unsere Persönlichkeit zu verändern, andere Menschen zu werden, unsere Zukunft komplett selbst in die Hand zu nehmen und unsere größten Träume zu verwirklichen. Wir sind nur das, was wir zu jeder Zeit glauben zu sein. Somit kannst du aus dir alles machen, was du möchtest, und alles tun, was du dir nur vorstellen kannst.
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Oder wie Les Brown es sagen würde: „Lieber zu hoch zielen und knapp daneben schießen, als zu tief zu zielen und zu treffen.“
Super Beirag! Schön geschrieben und sehr motivierend!
Good stuff, guys!
War zuerst ein bisschen skeptisch, aber ich werde die Ratschläge einfach mal befolgen. Schöner Beitrag!