Wir alle wissen, dass Hausarbeiten nicht unbedingt das sind, worauf sich im Studium jeder freut. Ich gebe zu, dass ich auch viel lieber draußen in der Sonne sitzen würde, als daheim an meinem Schreibtisch Zeilen zu knechten.
Dementsprechend ist mein innerer Widerstand gegenüber diesem „blöden Haupttext“, der schnell noch vor Ablauf der Deadline geschrieben werden muss oft ziemlich hoch. Oftmals habe ich auch keine Ideen, wie ich weitermachen soll, was zu einer regelrechten Schreibblockade führt. Ich habe lange gesucht, bis ich eine Lösung für dieses Problem gefunden habe. Hier ist, was für mich wirklich funktioniert.
Mit diesen 10 Schritten gelingt es mir immer wieder, meinen inneren Schweinehund zu besiegen , meine Schreibblockade zu überwinden und vor allem meine Hausarbeit doch noch rechtzeitig zu beenden.
Schritt 1 – Beruhige deinen Geist!
Ich neige dazu, mir Sorgen zu machen, sobald mir kurzfristig die Ideen für die nächsten zwei Seiten ausgehen. Je mehr du dich jedoch sorgst, desto mehr neigt dein Kopf dazu, mental dichtzumachen. Dadurch kommt ein Teufelskreis zustande, den du am besten gar nicht erst entstehen lassen solltest.
Wenn du ihn durchbrechen willst, dann ist der erste Schritt, dich zu beruhigen. Mache dir einfach bewusst, dass jeder im Studium des Öfteren eine kleine Schreibblockade hat und das dies nicht schlimmes ist. Du brauchst auch keine Angst zu haben, für immer an dieser Passage hängen zu bleiben. Alles wird gut!
Schritt 2 – Nimm eine heiße Dusche!
Ich weiß nicht genau, wieso es wirkt, aber es funktioniert: geh einfach für zehn Minuten heiß duschen. Es hilft dabei, sowohl Körper und Geist zu entspannen, was wiederum Wunder für deine Kreativität wirken wird. Wenn es dir so geht, wie den meisten Leuten, dann wirst du unter der Dusche auch sehr gute Einfälle haben, wie es bei deiner Hausarbeit konkret weitergehen sollte. Ein Tipp von mir: lege vorher neben deine Dusche einen Notizblock mit Stift ab, damit nichts von der Qualität deiner neuen Ideen verloren geht!
Schritt 3 – Schreibe einfach drauflos!
Es ist ungemein hilfreich, einfach einmal einen Absatz zu schreiben, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass man diesen sowieso verwerfen wird. Du kannst absichtlich schlecht schreiben. Erstaunlicherweise kommt dabei meistens sogar irgendwas brauchbares heraus, weil du aufgehört hast, dir Mühe zu geben. Wie heißt es so schön: Du bist immer dann am besten, wenn es dir eigentlich egal ist!
Schritt 4 – Komplexe Sachverhalte einfach herunterbrechen
Besonders wenn es thematisch komplex wird, ist es oftmals hilfreich, sich vorzustellen, dass man diesen schwierigen Sachverhalt mit einfachen Worten einem Freund beibringen muss. Was dann passiert ist, dass du deine Gedanken neu sortierst und den einfachsten und klarsten Pfad nimmt, um vorliegende Thema zu beschreiben!
Schritt 5 – Scheiß‘ auf die Form!
Bei einer Schreibblockade geht es darum, sich freizuschreiben und wieder in den Fluss hineinzukommen. Du musst den kürzesten Weg zwischen dir und Wörtern auf dem Papier ebnen. Das bedeutet, dass du ruhig kurzfristig auf Dinge wie schöne Formatierung oder eine korrekte Rechtschreibung verzichten kannst. Bringe einfach ein paar Zeilen auf das Papier. Das ist alles, was erst einmal zählt!
Schritt 6 – Tief durchatmen!
Wie du mittlerweile sicher mitbekommen hast, bin ich ein großer Fan von Meditation. Es gibt viele Vorteile, die sich aus einer bewussten, tiefen Atemtechnik ergeben, aber diese sind jetzt nicht so wichtig. Mach einfach folgendes und beobachte, was es bei dir auslöst:
- Atme für vier lange Sekunden durch die Nase ein.
- Halte diese Luft für 7 Sekunden an.
- Atme für knapp 8 Sekunden mit leichtem Druck durch deine zusammengepressten Lippen aus.
- Wiederhole dies acht mal und erlebe selbst, was passiert!
Schritt 7– Bewege dich!
Unsere Fähigkeit, klar zu denken, ist eng mit unserer Motorik verbunden. Renne also ruhig ein paar Mal durch den Raum oder suche dir einen ganz anderen Ort, um zu schreiben. Nur durch deine Bewegung wirst du dich gleich viel energetischer und klarer im Kopf fühlen.
Schritt 8 – Arbeite an einer anderen Textstelle
Wenn es dir gerade schwer fällt, einen bestimmten Part deiner Hausarbeit zu schreiben, dann gib ihm einfach für kurze Zeit den Laufpass und wende dich einem anderen Teil zu. Du kannst den notwendigen roten Faden in der Arbeit hinterher immer noch herstellen.
Schritt 9 – Höre ein wenig Musik
Für viele Leute ist es hilfreich, eine bestimmte Musik zu hören, die ihren Arbeitsprozess unterstützt. In meinem konkreten Fall ist dies das Stück „Hand covers bruise“ aus dem Soundtrack des Filmes „The Social Network“. Andere wiederum schwören auf klassische Musik oder Jazz. Es kommt darauf an, was für dich funktioniert. Trau dich ruhig, ein wenig zu experimentieren!
Schritt 10 – Keine Angst vor dem Versagen!
Im Ernst, mach dir keine großen Gedanken. Die meisten Leute haben innere Widerstände und Schreibblockaden, weil sie Angst vor dem Durchfallen oder einer schlechten Noten haben – oder will sie schlicht und einfach glauben, dass sie keine guten Schreiberlinge sind (unter anderem für solche Fälle gibt es übrigens mein Coaching).
In Wahrheit hast du aber gerade bei einer schriftlichen Arbeit das Endergebnis zu 100 Prozent selbst in der Hand. Du bist nicht dem Risiko ausgesetzt, einen schlechten Tag erwischt zu haben und somit eine schlechte Note zu kassieren, obwohl du eigentlich vorbereitet warst.
Es kann eigentlich gar nichts schief gehen, vor allem wenn du die ersten neun Schritte nach und nach durchgehst und dich Zeile für Zeile durch deine Schreibblockade kämpfst. In der Regel dauert es keine halbe Stunde, bis du wieder richtig im Fluss bist und Topqualität ablieferst. Sobald du das Gefühl hast, dass es wieder läuft, kannst du immer noch im Text zurückspringen und deine „mittelprächtige Leistung“ von zwei Seiten vorher nachbessern.
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Viel Erfolg mit diesen Tipps!