Sport mindert den Stress, erhöht deine Konzentrationsfähigkeit, und schüttet Endorphine aus. Kurz: er macht dich nicht nur körperlich, sondern auch mental für das Studium fit.
Dass Sport viele Vorteile hat, ist den meisten bewusst. Jedoch kennst du sicherlich die Situation, dass du abends erschöpft und platt von der Uni nach Hause kommst und das Sofa dann meist deutlich bequemer ist, als das geplante Workout. Wie schafft man es also, den eigenen inneren Widerstand in so einer Situation zu überwinden und das zu tun, was richtig ist?Ich habe einen Motivationstrick für dich, der, bildlich gesprochen, dein Knock-Out-Schlag gegen deinen inneren Schweinehund sein wird. Ich wage zu behaupten, dass du dich mit diesem Motivationstrick praktisch in jeder Situation aufraffen wirst und deine Sporteinheit doch noch absolvierst!
Was steckt also hinter diesem mysteriösen Motivationstrick?
Im Prinzip geht es darum, dich mental in einen anderen Zustand zu versetzen. Wenn du abends entspannt auf der Couch liegst, dann schreit dein innerer Schweinehund förmlich danach, liegen zu bleiben. Du kannst es aber schaffen, dass er stattdessen schreit: „Komm, lass uns Sport machen! Jetzt sofort!“.
Alles, was du dazu brauchst ist ein paar Kopfhörer, einen Mp3-Player (bzw. ein Handy) und einen Spiegel. Richtig, mehr brauchst du nicht, um endlich in die Gänge zu kommen.
Stelle dich als erstes vor den Spiegel und setze dir die Kopfhörer auf. Anschließend machst du dir deine motivierendste Lieblingsmusik an. Bei mir sind das z.B. Klassiker wie „Linkin Park – The Catalyst“ und „Eminem – Lose Yourself“, Andy wiederum schwört auf Macklemores „Can’t hold us„. Es ist wichtig, dass dich dieser Song richtig mitreißt und dein Herz höher schlägen lässt!
Sicherlich hast du es schon öfters gehört, dass du dich mit Musik richtig motivieren kannst. Doch hier der entscheidende Punkt: Starre dir während der kompletten Dauer der Songs in die Augen! Wende den Blick nicht von deinen Augen ab. Probiere dabei deine Entschlossenheit und deinen Willen, jetzt zum Sport zu gehen, in dir zu erkennen.
Während das Lied läuft und du dir in die Augen starrst, wiederholst du innerlich immer wieder, wie stark du bist, dass du das Workout jetzt schaffen wirst, dass du das Workout jetzt machen willst! Erkenne in dir die entschlossene, starke Person, die sich jetzt gerade entschließt etwas für ihren Körper zu tun und somit noch stärker zu werden.
Visualisierung ist der Schlüssel!
Visualisiere dich selbst während des Workouts. Stelle dir also dich selbst vor, wie du das Workout bereits absolvierst, du dabei verdammt gut bist und wie alles, was du tust, wie am Schnürchen verläuft und funktioniert. Mir hilft es dabei immer sehr gut, zwischendurch wieder und wieder die Fäuste anzuspannen und mich selbst laut anzufeuern. Wenn du mal alleine in deinem Zimmer oder im Bad stehst, dann kannst du das ruhig einmal ausprobieren ohne das es jemand mitbekommt!
Probiere während der drei bis vier Minuten des Songs, dich immer weiter hoch zu pushen. Probiere zu spüren, wie die Energie in dir wächst. Optimal ist es, wenn du deine Gedanken sogar noch passend zum Song steuerst. Beim Song „Linkin Park – The Catalyst“ z.B. geht die Musik anfangs langsam los. Hierbei stelle ich mir vor, wie mein Motor innerlich in Fahrt kommt. Dabei atme ich ganz tief ein und aus. Später im Song wird die Musik intensiver, der Beat setzt ein und ich stelle mir vor, wie ich z.B. in hohem Tempo durch den Wald renne und wie die Welt an mir vorbeifegt.
Wenn ich sehr konzentriert und intensiv in meinen Gedanken bin, bekomme ich sogar öfters eine Gänsehaut und spüre praktisch die Endorphine und das Adrenalin durch meinen Körper fließen. Probiere das ganze einfach einmal aus und lasse dich anfangs vollkommen darauf ein!
Selbst wenn es dir noch nicht beim ersten Mal gelingt eine Gänsehaut zu erzeugen, bin ich mir sicher, dass du es schaffen wirst, dich mit dieser Technik zum Sport zu motivieren. Variiere dazu die Tracks, die du dir anhörst, um deine optimale Motivationsmusik zu finden. Spiele mit deinem Blick, mit deinen Gesten, mit deinen Gedanken, bis du dein absolutes Motivationsritual gefunden hast. Ich selbst bin mittlerweile fast süchtig danach. Falls es dich auch süchtig macht: ich habe dich hiermit offiziell vorgewarnt.
Dieses Motivationsritual kannst du übrigens auch eins zu eins dafür verwenden, um dich auf andere Aktivitäten in deinem Leben vorzubereiten, zum Beispiel auf eine Klausur oder eine mündliche Prüfung. Viel Erfolg beim Experimentieren mit dieser Technik!
Hallo Ole,
vielen Dank für diesen grandiosen Gastartikel. Finde es genial, dass du dir gemerkt hast, zu welchem Song ich diese Übung mache, haha.
Ich möchte noch einmal bekräftigen, dass dieses Prinzip im Studium genau so gut funktioniert, wie im Sport. Man ist danach einfach hochmotiviert und kann es kaum erwarten, aktiv zu werden!
Viele Grüße
Andy