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5 Dinge, die du dir von Fernstudenten für DEIN Studium abschauen kannst

Ein Fernstudium bietet große Freiheiten. Du kannst theoretisch am Strand von Hawaii studieren, in den Urwälder des Amazonas oder doch lieber zu Hause von deinem kuscheligen Bett aus. Du bist nicht an feste Vorlesungszeiten gebunden, du kannst nebenbei arbeiten und dir alle Zeit der Welt nehmen, um dein Studium zu beenden.

Doch genau diese Freiheiten werden vielen Fernstudenten zum Verhängnis. Aber gerade diejenigen, die diese Klippen überwinden und es trotzdem schaffen, haben einen unschlagbaren Vorteil gegenüber all ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen – und davon kannst auch DU dir für dein Präsenzstudium jede Menge abschauen.  Hier sind fünf einfache Schritte, wie du dein Studium vernünftig strukturierst und dadurch langfristig viel bessere Noten bekommst. Sowohl im Präsenz- als auch im Fernstudium!

1. Erstelle dir eine Übersicht zu Beginn des Semesters

Als Fernstudent wird man meist direkt am Anfang des Semesters von einem großen Stapel Skripte erschlagen. Es kann ganz schön demotivierend sein, diesen riesigen Berg von Arbeit vor sich zu haben, nachdem man doch gerade erst die Prüfungsphase überstanden hat. Und die Erfahrung der meisten Präsenzstudenten ist sehr ähnlich: es bleibt kaum eine Atempause zwischen den Semestern!

Mein Tipp: Mache dir den Berg zu nutze und erkunde ihn!

Du hast bereits am Anfang des Semesters Zugriff auf fast alle Informationen, die für deine späteren Klausuren relevant sind. Deshalb solltest du zum Auftakt einfach in aller Ruhe deine neuen Vorlesungsskripte durchblättern und dir die wichtigsten Punkte und Eckdaten zusammenfassen, zum Beispiel in einer Mindmap. Dadurch hast du bereits von Sekunde Eins an einen groben Überblick über die Inhalte und kannst die Details, die du während des Semesters lernst, viel besser in deinem Kopf vernetzen, indem du zum Beispiel die besagte Mindmap immer weiter mit Details ausfüllst.

2. Teile dein Semester in Etappen ein!

Zerhacke dein Semester so, als würdest du Holz spalten!

Bevor du jedoch zur Axt greifst, lass mich dir genau erklären, wie ich das meine:

Zerteile die große Aufgabe „Semesterprüfungen bestehen“ in viele kleine Untereinheiten. Hast du zum Beispiel im gesamten Semester über 1.600 Seiten zu lesen, dann teile dir diese in kleine Päckchen à 100 Seiten, die du vielleicht an einem oder zwei Tagen erledigen kannst. Ebenso zerlegst du deine Übungsaufgaben und Zusammenfassungen in kleinere Parts, um sie dann Etappe für Etappe, Punkt für Punkt von deiner To-Do-Liste streichen zu können. Am besten du ordnest die Teilaufgaben zusätzlich im Vorfeld einzelnen Tagen zu, damit du den Überblick nicht verlierst.

Denke immer daran: Wenn du deinen Ofen anfeuern willst, dann wirfst du auch nicht einfach einen riesen Klotz Holz hinein, sondern zerteilst diesen vorher in kleine Teile, die du Stück für Stück in den Ofen legen kannst. Nur so entfachst du das Feuer der Begeisterung für den Stoff in dir!

3. Vereinbare mit dir selbst feste Termine zum Lernen

Die zeitliche Ungebundenheit des Fernstudiums zwingt einen dazu, sich selbst zu organisieren, um Familie, Studium und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Ganz schnell ist man jedoch geneigt, sich für Beruf oder Familie mehr Zeit auf Kosten des Studiums zu nehmen. Hier ist gutes Zeitmanagement und Selbstorganisation gefragt, genau wie im Präsenzstudium!

Versuche, dir regelmäßige Termine und Zeiträume an wiederkehrenden Tagen und zu den selben Uhrzeiten für das Studium zu blocken. Falls möglich, lege dir deine Lerneinheiten auf die Zeit, zu der du persönlich am produktivsten bist. Für die einen ist das früh morgens, für andere erst am Abend, also musst du ein wenig experimentieren.

Dein Körper wird sich allerdings schnell an diese regelmäßigen Lernphasen gewöhnen. Irgendwann wird es dir sogar fehlen und du wirst ein schlechtes Gewissen haben, wenn du einmal ausnahmsweise dein „Date mit dir selbst“ absagen musst!

 4. Suche dir fähige und motivierte Mitstreiter

Selbstverständlich ist es schwerer, im Fernstudium Mitstreiter zu finden, als dies an einer Präsenzuni der Fall ist. Suche dir dennoch für jedes Modul ein bis zwei Leute aus deiner Region, die ebenfalls dieses Semester daran gemeinsam mit dir arbeiten. Ihr könnt euch zum Lernen treffen und euch gegenseitig motivieren. Oftmals lernt man seine Leidensgenossen bei Erstsemesterveranstaltungen und Mentoriaten kennen und kann sich gleich zu Lerngruppen zusammenschließen.

Sollte es keine direkten Mitstreiter in deiner Nähe geben, kannst du dich trotzdem mit anderen zu einer virtuellen Lerngruppe per Skype oder Facebook zusammenschließen.

Wieso ein erstklassiges Team auch für ein Präsenzstudium wichtig ist, erfährst du in diesem Beitrag hier [1]! ;-)

 5. Messe und belohne deinen Erfolg

Ganz wichtig ist, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst und in regelmäßigen Abständen prüfst, wie weit du schon gekommen bist und ob du noch im Zeitplan bist!

Setze dich am Ende einer Woche oder eines jeden Monats in einer ruhigen Minute für eine gründliche Evaluierung an deinen Schreibtisch und prüfe, was du alles in diesem Zeitraum erreicht hast und was du in der nächste Periode besser machen solltest.

Du solltest mit dir selbst unbedingt vorher eine Belohnung vereinbaren, die du erhältst, wenn du deine Etappenziele erreichst. Eine große Belohnung ist logischerweise dann fällig, wenn du die Prüfungen erfolgreich gemeistert hast.

Noch besser wäre es, wenn du mit deinem Partner oder einem guten Freund vereinbaren würdest , dass ihr euch im Erfolgsfall gegenseitig eine Belohnung spendiert. Ein Geschenk, das man von einer anderen Person bekommt, hat einen größeren Motivationseffekt als ein solches, welches man sich selbst macht.

Ich habe durch diese fünf einfachen Schritte wieder mehr Spaß an meinem Studium zurückgewonnen und konnte nebenbei durch diese meine eigenen Noten bedeutend steigern.

Du musst diese Schritte nur für dich durchgehen, um einen deutlichen Schub zu spüren.

Viel Erfolg damit! :-)