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5 Wege, um trotz Verliebtheit weiterhin im Studium fokussiert zu bleiben

Du wachst morgens auf und denkst an eine bestimmte Person. Du sitzt in der Vorlesung und bekommst nichts mit, weil du deine Gedanken ganz woanders sind.

Egal, ob du gerade mit Freunden zusammen bist, lernen willst oder versuchst, eine erfolgreiche Klausur zu schreiben, dein Kopf ist einfach nicht frei. Denn du bist verliebt und weißt aber leider auch, dass daraus vielleicht nichts werden wird. Wenn es dir genau so geht, dann investiere 3 Minuten deiner Zeit, wenn du an diesem Zustand etwas ändern möchtest!

Es ist normal, das die Liebe dich ablenken kann

Eigentlich ist es ja etwas sehr schönes, verliebt zu sein. Und an der Uni gibt es ja auch allen Grund dazu: Nirgendwo sonst sind so viele junge und damit auch attraktive und symphatische Menschen an einem Ort versammelt.

Und auch die schüchternsten kommen nicht wirklich daran vorbei, Kontakt mit anderen aufzunehmen. Es gibt also einen regen Austausch. Und deshalb ist es auch vollkommen normal, ab und an auf unerwiderte Liebe zu stoßen, die dich im Studium ein wenig aus der Bahn wirft.

Lass uns das mal im Hinterkopf behalten, denn diese Ausgangssituation kann nicht nur für unerwiderte (und ablenkende) Gefühle sorgen, sondern dir auch dabei helfen, wieder zurecht zu kommen!

Unglücklich verliebt sein

Ja, die Situation ist schwierig. Gerade dann, wenn man jemanden liebt, ohne dass diese Gefühle erwidert werden, sind die eigenen Emotionen besonders mächtig.Meistens fühlt man sich richtig kontrolliert von deren Kraft. Und fühlt sich dementsprechend ohnmächtig.

Dazu kommt noch ein Gefühl von Verzweiflung und wahrscheinlich fühlst du dich auch ein bisschen abgelehnt. Nichts wäre schöner, als wenn die Person sich plötzlich doch noch für dich entscheiden würde.

Aber irgendwo weißt du auch ganz klar, dass das nicht passieren wird. Denn dir fällt selbst auf, dass du gerade in einem Zustand bist, der dir nicht gerade die anziehendste Ausstrahlung verleiht.#

Und gerade dieser Zwiespalt raubt dir jegliche Konzentration, die du für dein anstrengendes Studium so dringend brauchst…

Die Situation akzeptieren

Okay, es gibt keine 2-Minuten-Lösung dafür, das wissen wir beide. Aber trotzdem: Ich finde deine Gefühle nachvollziehbar und du hast jedes Recht der Welt, dich so zu fühlen.

Auch wenn deine Freunde vielleicht weniger verständnisvoll sind: Das ist okay!

Der Philosoph Arthur Schopenhauer hat nicht umsonst diesen sehr schlauen Satz gesagt:

„Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will.“

Du kannst deine Gefühle also so oder so nicht mal eben „abstellen“. Ich möchte dir daher eine andere Herangehensweise anbieten:

Ein Leben ohne Gefühle wäre langweilig, oder? Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres, als eine emotionslose Alltagsroutine, wo nichts passiert. Ja, ich bin wirklich lieber unglücklich verliebt als zu Tode gelangweilt.

Denn dann passiert was mit dir. Du fühlst dich zwar niedergeschlagen, aber auch lebendig. Wenn du es schaffst, dann akzeptiere das:

Die Zeit heilt alle Wunden

Ich möchte dir an dieser Stelle eine Sofort-Hilfe-Maßnahme vorschlagen. Denn deine Gefühle brauchen Zeit. Um sich zu entwickeln.

Und ganz unpraktisch wäre es nicht, wenn sie etwas abflauen würden, oder?

Wie wäre es daher, wenn du dir Zeit nimmst. Zeit für dich alleine, in der du dich mit deinem Gefühlserleben auseinander setzt. Das dürfen ruhig auch mal mehrere Stunden pro Tag sein.

Du kannst dir auch Zeit mit Freunden nehmen und mit diesen darüber sprechen. Das hilft auch häufig. Wechsel am besten die Gesprächspartner ab und zu, denn das entlastet die auch etwas und du bekommst ein paar neue Perspektiven mit.

Bevor du jetzt Angst vor Zeitnot bekommst, bedenke bitte folgendes: Ich kenne Menschen, die so einen Gefühlsballast jahrelang mit sich herumgeschleppt haben. Das passiert, wenn man sich der Situation nie stellt.

Und genau das machst du, wenn du dir Zeit nimmst!

Klischees loswerden

Noch ein ganz wichtiger Punkt: Viele Menschen glauben tatsächlich noch an die eine, große romantische Liebe für’s ganze Leben.

Sorry, wenn du so ein Romantiker bist. Bei aller Deutungshoheit über dein eigenes Gefühlsleben wissen wir heute aus der Neuropsychologie, dass Gefühle so nicht „funktionieren“.

Stattdessen liebst du sehr viele Menschen, je nach Definition deine Familie und auch deine Freunde.

Gefühle sind sehr temporär und können stark schwanken. Auch bei psychisch absolut gesunden Menschen. Wenn ich gerade über eine Herausforderung nachdenke, kann ich also nicht im gleichen Moment Liebe für meine Freundin empfinden.

Und zu guter Letzt: Ich kenne als Beziehungscoach fast keine Menschen, die in ihrem Leben nur eine Person geliebt hätten. Dieser Anspruch funktioniert in Hollywood-Filmen, sorgt im realen Leben aber eher für unglückliche und letztlich zerstörte Beziehungen.

Stattdessen hast du viel mehr Möglichkeiten, dein Gefühlsleben selbst zu gestalten, als du vielleicht immer dachtest!

Ablenkung verschaffen

Zum Beispiel kannst du dich mit Menschen umgeben, die dir gut tun. Wie schon gesagt: Verbringe Zeit mit Freunden, die dich auffangen.

Aber es spricht auch überhaupt nichts dagegen, neue Menschen kennenzulernen. Jetzt wird die weite bunte Uni-Welt wieder wichtig: Ich garantiere dir, dass du an deiner Uni mindestens fünf weitere Menschen finden kannst, die gut zu dir passen.

Und mit denen du eine schöne Zeit verbringen kannst.

Sprich die doch mal an. Du musst dich nicht gleich ins nächste Abenteuer stürzen. Ganz im Gegenteil, auch hier kannst du dir Zeit lassen.

Denn Gefühle brauchen ihre Zeit. Und ich kann dir noch etwas versprechen: Du wirst nicht die nächsten fünf Male wieder unglücklich verliebt sein!

Dein Nils